Welche Bürste oder welcher Kamm ist für meinen Hund geeignet? Der ultimative Leitfaden für jeden Felltyp!
Jeder Hund verdient ein gesundes, glänzendes Fell – und das beginnt mit der richtigen Fellpflege. Doch bei der Vielzahl an Bürsten, Kämmen und Pflegewerkzeuge auf dem Markt ist es nicht immer einfach zu wissen, welches Produkt man wann verwenden sollte.
In diesem umfassenden Blog erfahren Sie genau, welche Bürste oder welcher Kamm für das Fell Ihres Hundes geeignet ist, wie oft Sie am besten bürsten – und warum regelmäßige Fellpflege so wichtig für die Gesundheit Ihres Vierbeiners ist. So wird Ihr Hund schon bald nicht nur der schönste, sondern auch der glücklichste Hund im Park sein.
Welche Felltypen gibt es bei Hunden?
Bevor Sie sich für eine Bürste entscheiden, ist es wichtig zu wissen, welche Art von Fell Ihr Hund hat. Die wichtigsten Kategorien sind:
- Kurzhaar (glattes Fell, Stockhaar, Rauhaar)
- Mittellanges Fell
- Langes Fell
- Lockiges oder wolliges Fell
- Rassespezifische, besondere Fellstrukturen
Mittellanges Fell: abhängig von der Unterwolle
Bei Hunden mit mittellangem Fell spielt die Menge an Unterwolle eine große Rolle in der Pflege. Hunde wie der Cocker Spaniel oder der Malteser haben meist wenig Unterwolle und neigen eher zu Verfilzungen. Eine Bürste mit geraden Stiften ist ideal, um leichte Verfilzungen zu entwirren, eventuell in Kombination mit einem grobzinkigen Kamm für die Feinarbeit und schwer zugängliche Stellen.
Bei Rassen mit dichter Unterwolle – etwa dem Border Collie oder dem Golden Retriever – ist es wichtig, abgestorbene Haare rechtzeitig mit einer Unterwollharke oder einem Trimmer zu entfernen. Verwenden Sie dazu unbedingt einen Spray-Conditioner, um das Haar geschmeidig zu halten und Ziehen zu vermeiden. Während des Fellwechsels sollten Sie täglich bürsten; außerhalb dieser Zeit reichen zwei- bis dreimal pro Woche aus.
Außerhalb des Fellwechsels liegt der Fokus vor allem auf der Vorbeugung von Verfilzungen in den längeren Bereichen des Fells – zum Beispiel an den Pfoten, Ohren, am Bauch und an der Brust. Hierfür können Sie eine Bürste mit geraden Stiften, eine Pflegebürste oder einen groben Kamm verwenden.
Eine Unterwollharke oder ein Trimmmesser sollten Sie ausschließlich während des Fellwechsels verwenden, da sie speziell dafür gedacht sind, die Unterwolle zu entfernen.
Lockiges oder wolliges Fell: anfällig für Verfilzungen und pflegeintensiv
Hunde mit lockigem oder wolligem Fell – wie Pudel, Labradoodles oder Bichon Frisés – benötigen besonders viel Pflege. Ihr Fell verfilzt schnell und muss daher regelmäßig gebürstet werden.
Eine Bürste mit geraden Stiften ist dabei unverzichtbar: Sie entwirrt das Fell, ohne Haare auszureißen. Ideal ist die Kombination mit einem guten Entwirrungsspray oder Conditioner, der das Haar geschmeidig macht und Knoten vorbeugt. In der Regel wird das Fell vor dem Waschen gekämmt, aber es gibt auch Conditioner, die während des Waschens helfen, Verfilzungen zu reduzieren. Außerdem ist ein regelmäßiges Trimmen oder Scheren unerlässlich – im Durchschnitt alle sechs bis acht Wochen.
Welpen und Seniorhunde: Sanftheit steht an erster Stelle
Sowohl Welpen als auch ältere Hunde haben eine empfindliche Haut. Beginnen Sie bei Welpen so früh wie möglich - etwa ab einem Alter von acht Wochen - mit kurzen, positiven Bürstenbehandlungen, damit sie sich an die Berührung gewöhnen. Starten Sie spielerisch mit einer weichen Bürste oder einem Gummihandschuh, damit Ihr Hund das Bürsten als etwas Angenehmes kennenlernt. Belohnen Sie gutes Verhalten großzügig und steigern Sie das Tempo langsam. Auch bei älteren Hunden gelten dieselben Grundsätze: kurz, vorsichtig und mit viel Komfort.
Tipps von Vanessa – Hundefreundin mit Erfahrung im Trimmen
Was sind die häufigsten Fehler beim Bürsten?
Der häufigste Fehler ist, dass viele Hundebesitzer zu oft bürsten. In Zeiten, in denen das Fell weniger Pflege braucht – mit Ausnahme bestimmter Felltypen – ist der Pflegeaufwand für den Hund eher gering.
Informieren Sie sich daher gut oder fragen Sie Ihren Züchter um Rat, damit Sie genau wissen, welche Pflege für den Felltyp Ihres Hundes am besten geeignet ist.
Wie gewöhnen Sie einen Hund ans Bürsten?
„Früh übt sich“ gilt auch hier. Gewöhnen Sie Ihren Hund möglichst schon im Welpenalter an die Bürste und an Berührungen. Die Pflegeeinheiten sollten kurz und angenehm sein, denn für Welpen ist das sehr anstrengend. Starten Sie nicht sofort mit dem Bürsten oder Kämmen, sondern lassen Sie Ihren Hund zunächst in Ruhe an der Bürste schnuppern und gewöhnen Sie ihn Schritt für Schritt daran. Geben Sie Ihrem Hund ruhig eine Belohnung, damit er das Bürsten mit etwas Positivem verknüpft.
Verwenden Sie einen Rasierer oder ein anderes elektrisches Gerät? Dann lassen Sie Ihren Hund sich zunächst an das Geräusch gewöhnen, damit er keine Angst bekommt.
Möchten Sie Ihren Hund während des Fellwechsels in den Hundesalon bringen? Dann gewöhnen Sie Ihren Welpen am besten frühzeitig an den Hundesalon. Viele Hundefriseure bieten kostenlose Welpen-Schnuppertermine an, damit Ihr Hund den Besuch mit etwas Positivem verbindet.
Welche Bürste wird am häufigsten falsch verwendet – und warum?
Die am häufigsten falsch eingesetzte Bürste ist die Universalbürste (Slicker). Viele nutzen sie auch während der pflegearmen Ruhephasen, obwohl sie eigentlich nur für die Fellwechselzeiten gedacht ist.
Die Slicker-Bürste hat scharfe Stiften, die tief ins Fell eindringen.
Wenn man sie falsch verwendet, kann das Fell beschädigt werden. Ich habe mich selbst schon mehrfach an einer solchen Bürste am Nagelbett verletzt – und das schmerzt! Deshalb empfehle ich, die Slicker-Bürste mit den Stiften nach unten auf dem Tisch oder Boden abzulegen, damit Ihr Hund nicht versehentlich hineintreten kann.
Was sind Ihre Lieblingswerkzeuge für zu Hause?
Während des Fellwechsels nutze ich sehr gern die Universalbürste (Slicker). Sie liegt gut in der Hand und ist sehr effektiv.
Zum Abschluss der Fellpflege verwende ich gerne eine weiche Bürste, da sie dem Fell einen schönen Glanz verleiht.
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Ganz gleich, ob Ihr Hund ein glattes Fell, ein flauschiges Welpenfell oder echtes Lockenhaar hat – bei uns finden Sie das passende Pflegezubehör für jeden Hund. Entdecken Sie unser Sortiment an Hundebürsten, Kämmen, Trimmern und Pflegeprodukten – online auf unserer Website oder direkt im Geschäft.
Kurz zusammengefasst
Das hängt ganz vom Felltyp und dem aktuellen Zustand des Fells ab
- Kurzes Haar: 1–2 Mal pro Woche
- Mittellanges Fell: 2 - 4 Mal pro Woche
- Langes/lockiges Fell: täglich